Welche Kaffeesorten gibt es?
Kaffee ist nicht einfach nur ein Getränk. Der Kaffee gehört mittlerweile fest zu unserer Kultur: Nicht unbekannt dürfte vielen Menschen die Aussage vorkommen, dass ohne einen guten Kaffee am Morgen oder Nachmittag “einfach nichts funktioniert”. So wie es echte Kenner, Fachgeschäfte und sogar haufenweise Literatur und Kultur um edle Getränke wie Wein oder Tee gibt, gibt es all dies auch für die schwarzen, aromatischen Kaffeebohnen. Was am schwarzen Edelgetränk so besonders ist und worin die Unterschiede der verschiedenen Bohnen und Qualitätsstufen bestehen, erfahren Sie hier.
Die “Klassiker”: Arabica und Robusta
Diese beiden Kaffeebohnen dürften auch jedem Nicht-Kenner ein Begriff sein. Hierzulande wird besonders die Arabicabohne immer wieder angepriesen – zu Recht, denn sie hat ein angenehm mildes und doch charakteristisches Aroma. Auch wenn die Auswahl an Kaffeebohnen groß und die Arabicabohne vergleichsweise teuer ist, ist sie heute die weltweit am meisten angebaute Kaffeebohne. Der typische Frühstückskaffee ist daher meist “100% Arabica”. Ein wenig günstiger und schon weniger bekannt, aber dennoch gleich nach der Arabicabohne an zweiter Stelle steht die Robustabohne.
Der Anbau gestaltet sich einfacher als der der Arabicabohne, die im Gegensatz zum Robusta nur in Hochlagen ab 1.000 Metern wächst und dafür auch etwas mehr Zeit und Pflege in Anspruch nimmt. Dennoch ist der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Sorten eigentlich das Aroma. Die Robustabohne hat einen höheren Säure- und Koffeinanteil und daher auch einen intensiveren und zudem herberen Geschmack als die Arabicabohne. Die Robustabohne ist verantwortlich für den typischen Geschmack von Instantkaffees, aber auch für den diverser Kaffeegetränke mit viel sogenannter “Crema”, dem aromatischen Kaffeeschaum.
Exotische Kaffeesorten
Obwohl dem durchschnittlichen Verbraucher oft vor allem diese beiden “Klassiker” ein Begriff sind, gibt es auf der ganzen Welt noch zahlreiche andere Kaffeesorten mit zum Teil ganz wesentlichen Unterschieden. Eine weitere sehr bekannte Kaffeebohne ist z.B. die afrikanische Stenophyllabohne. Vor allem in afrikanischen Ländern wird mit dieser Bohnenart ein besonders intensiver “Highland Coffee” gekocht, der sich durch eine leicht schokoladige Unternote auszeichnet.
Weniger bekannt aber durch einen noch stärkeren schokoladigen Geschmack sehr speziell sind einige asiatische Kaffeebohnensorten, die oft nur im jeweiligen Land verarbeitet und vertrieben werden, aber sowohl geschmacklich sehr stark von den typischen Kaffees abweichen als auch erheblich weniger Koffein enthalten. Ebenso erwähnenswert ist zudem die Liberica Kaffeebohne, die jedoch selbst in Billigkaffeemischungen nur noch selten verarbeitet wird.
Die Vielfalt des Kaffees
Kaffee ist nicht gleich Kaffee und die vielen verschiedenen Sorten und vor allem auch Qualitätsstufen sind meist durchaus berechtigt – die Unterschiede reichen vom Geschmack über den Koffeingehalt bis hin zu komplett exotischen Abwandlungen dessen, was uns als einfacher Kaffee bekannt ist, und man muss oft nicht mal ein Kenner sein um einen guten von einem schlechteren Kaffee zu unterscheiden. Kaum ein Getränk enthält so viele hundert Aromen gleichzeitig wie der Kaffee.
Im Kaffeeland Italien versteht man übrigens unter “caffè” etwas anderes als hierzulande, nämlich das, was wir hier Espresso nennen. Dieser wird ebenfalls aus der Arabicabohne gewonnen, die jedoch in einem anderen, intensiveren Verfahren geröstet wird als die normale Kaffeebohne und dadurch ein viel kräftigeres Aroma entfalten kann.
FAQ: Kaffeesorten und Beliebtheit
Wie viele verschiedene Kaffeesorten gibt es?
Es gibt zwei Hauptarten von Kaffeepflanzen: Arabica und Robusta. Innerhalb dieser Kategorien gibt es jedoch zahlreiche Unterarten und Sorten, die sich in Geschmack, Aroma und Anbauklima unterscheiden. Man schätzt, dass es weltweit hunderte verschiedener Kaffeesorten gibt.
Was für Kaffeesorten gibt es in Deutschland?
In Deutschland sind sowohl Arabica als auch Robusta erhältlich, und es gibt eine Vielzahl von Mischungen und Röstungen auf dem Markt. Deutscher Kaffeegenuss erstreckt sich über Filterkaffee, Espresso, Cappuccino, und viele andere Zubereitungsarten, die mit verschiedenen Kaffeesorten und -marken hergestellt werden können.
Welcher Kaffeesorte ist der beste?
„Der beste Kaffee“ ist subjektiv und hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Einige mögen den milden, süßeren Geschmack von Arabica, während andere den kräftigeren, bittereren Geschmack von Robusta bevorzugen. Es lohnt sich, verschiedene Sorten und Röstungen zu probieren, um Ihre persönliche Präferenz zu finden.
Wie viele Kaffeesorten gibt es in Deutschland?
In Deutschland sind viele Kaffeesorten und -marken verfügbar, die aus verschiedenen Regionen der Welt stammen. Von regionalen Röstereien bis hin zu internationalen Marken bietet der deutsche Markt eine breite Palette von Kaffees, einschließlich verschiedener Röstungen, Mischungen und Geschmacksprofile.
Was ist der beliebteste Kaffee der Welt?
Es ist schwierig, den „beliebtesten“ Kaffee der Welt zu bestimmen, da Geschmacksvorlieben regional stark variieren. Arabica-Kaffee ist jedoch weltweit beliebt aufgrund seines milden und aromatischen Geschmacks. In bestimmten Regionen, wie z.B. Italien, ist Espresso besonders beliebt, während in anderen Ländern, wie den USA, der Filterkaffee oft bevorzugt wird.
Welcher Kaffee wird in Deutschland am meisten getrunken?
Filterkaffee hat in Deutschland traditionell eine große Bedeutung, und viele Menschen bevorzugen ihn nach wie vor für den täglichen Genuss. Allerdings haben auch Espresso und seine Ableitungen (wie Latte Macchiato oder Cappuccino) eine feste Anhängerschaft. Marken wie Jacobs, Tchibo und Dallmayr sind weit verbreitet, und es gibt auch eine wachsende Szene für Spezialitätenkaffees und kleine, lokale Röstereien.